Bilanz der Reihe Herrenhausen Barock

5500 Menschen erlebten herausragende Konzerte im Galeriesaal

17 Konzerte vom November 2024 bis März 2025 bei Herrenhausen Barock

„Die Reihe Herrenhausen Barock hat sich sehr gut entwickelt und ist zu einem festen Bestandteil von Hannovers Konzertlandschaft geworden. Das Publikum und die Künstler*innen schätzen den Festsaal der Galerie Herrenhausen als authentischen Spielort sehr“, bilanziert Dr. Benedikt Poensgen, Veranstaltungsleiter der Herrenhäuser Gärten.



Gefeierte Ensembles, Solistinnen und Solisten waren zum Gastspiel in Herrenhausen geladen: Startenor Rolando Villazón überzeugte bei Händels „Orfeo son io!“ gemeinsam mit dem Ensemble L’Arpeggiata unter der Leitung von Christina Pluhar in ausverkauftem Saal. Renommierte internationale Gäste wie der Tenebrae Choir und die Academy of Ancient Music aus London bereicherten die Reihe.

Einer von vielen Höhepunkten in der Reihe Herrenhausen Barock: das Konzert Blütezeiten des Forum Agostino Steffani am 22. Februar. Foto: LHH/Krückeberg

Regionale Künstlerinnen und Künstler wie die Hannoversche Hofkapelle, la festa musicale und Pianist Markus Becker gastierten mit spannenden Programmen. Der Knabenchor Hannover ließ die Texte Paul Gerhardts (1607 – 1676) wieder aufleben - einer der herausragendsten Liederdichter des Barock. Unterstützt wurde der Chor von Jazzposaunist Nils Landgren mit seiner Band sowie dem Barockorchester la festa musicale.


Auch in dieser Konzertsaison wurde die Bühne jungen Talenten freigegeben: Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien brachten J.S. Bachs groß instrumentierte Kantate „Entfliehet, verschwindet, entweichet, ihr Sorgen“ (BWV 249a) auf die Bühne. Jugendliche des Gymnasiums Goetheschule setzten nach ihrem letztjährigen Konzertprojekt „Carpe Diem“ in diesem Jahr den „Kontrapunkt“ und schlugen eine Brücke zwischen Barock und Moderne in Musik und Text.


Bewährte Kooperationen mit der Staatsoper Hannover, der NDR-Radiophilharmonie und dem Forum Agostino Steffani rundeten das Programm ab.

Die 8. Steffani-Festwoche fand unter dem Motto „Blütezeiten“ statt, dazu gastierte eine Riege außergewöhnlicher Künstlerinnen und Künstler in Herrenhausen, beispielsweise Hana Blazikova (Sopran) und Tomas Kràl (Bariton).


Eines der Konzerte fand im Rahmen des 350. Jubiläums des Großen Gartens in der Orangerie statt, inmitten der derzeit dort aufgebauten Ausstellung „Gartenkunst aus Meisterhand“, umringt von Palmen und Zitrusbäumchen.


Gefördert wurde die Konzertsaison 2024/25 von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Sparkasse Hannover, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie der Klosterkammer Hannover. Kooperationspartner von Herrenhausen Barock waren die Staatsoper Hannover, die NDR-Radiophilharmonie, das Forum Agostino Steffani, die Walter und Charlotte Hamel Stiftung, das Kulturbüro der Landeshauptstadt, UNESCO City of Music, der Knabenchor Hannover, das Gymnasium Goetheschule, die HMTMH sowie die Hannoversche Hofkapelle.

 Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Titelfoto © Sigrid Lappe


von Sigrid Lappe 17. April 2025
Lesen in Gesellschaft ist schön! Ein Jahr Silent Book Club Hannover Jubiläumstreffen mit Büchertausch im Schauspielhaus  Der Silent Book Club Hannover feiert sein einjähriges Bestehen mit einem besonderen Jubiläumstreffen: Am 24. April, 17 bis 19 Uhr, findet das Treffen nicht wie gewohnt in der Stadtbibliothek, sondern im Foyer des Schauspielhauses Hannover, Prinzenstraße 9, statt. Der Silent Book Club ist ein Treffpunkt für alle, die gerne in entspannter Atmosphäre lesen – ohne feste Lektürevorgaben oder Pflichtgespräche. Das Konzept ist einfach: Nach einer kurzen freiwilligen Vorstellungsrunde liest Jeder oder Jeder für eine Stunde im eigenen Buch. Anschließend gibt es Zeit für einen offenen Austausch. Zum Jubiläum erwartet die Teilnehmenden ein besonderes Highlight: ein Büchertausch. Wer ein gut erhaltenes Buch mitbringt, das nicht mehr gelesen wird, kann es gegen ein anderes eintauschen. So bekommt jedes Buch ein neues Zuhause – und die Teilnehmenden nehmen sozusagen ein eigenes Geburtstagsgeschenk mit nach Hause!
von Sigrid Lappe 16. April 2025
Die Nacht der Erlebnisse wirft mit Stars vom „Feuerwerk der Turnkunst“ ihre Schatten voraus Spektakuläre musikalische, akrobatische und kulinarische Highlights warten auf die Zoo-Besucher Es wird fantastisch: Die Nacht der Erlebnisse 2025 hält musikalisch, akrobatisch und kulinarisch ein breit gefächertes Programm für die Besucher bereit. In Zusammenarbeit mit den Machern des „Feuerwerk der Turnkunst" - Europas erfolgreichster Turnshow - präsentiert der Erlebnis-Zoo Hannover an vier Sommerabenden im August ein zauberhaftes und umwerfendes Programm, das beeindruckt und tief berührt! Am 22./23. sowie am 29./30. August 2025 können sich die Besucher auf ein Line-up voller Stars freuen, zum Beispiel auf Stand-up-Comedian Sascha Korf, der seinem Publikum immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
von Sigrid Lappe 14. April 2025
Ein Abend mit Helene Hegemann im Literaturhaus I Am Dienstag, 22. April, kommt Helene Hegemann mit ihrem neuen Roman in das Literaturhaus. "Striker" ist ein elektrisierender, kraftvoller Roman über eine Gegenwart, in der die Grenzen zwischen Verschwörungsmythen, Klassenkampf und roher Gewalt verschwimmen. Er erzählt von dem Moment, in dem die Angst vor Unterdrückung zu Gewalt führt, und der Schwäche, die man zulassen muss, um diese Gewalt zu verhindern. Der Abend wird moderiert von Lisa Kreißler.
von Sigrid Lappe 12. April 2025
Lesung in der Stadtbibliothek Hannover 100 Jahre Hinrichtung des Massenmörders Fritz Haarmann i Ulrike Gerold und Wolfram Hänel lesen am Dienstag, 15. April aus ihrem Krimi : „Haarmanns Erbe" in der Stadtbibliothek, Hildesheimer Str. 12 um 19.30 Uhr. Mit dabei: Rock-Urgestein Arndt Schulz (ex-Jane, Gitarre und Gesang) spielt wieder die passende Musik, u.a. auch das Haarmann-Lied.
von Sigrid Lappe 11. April 2025
Ein besonderes Kunstfestspiel-Angebot Music for One – Ein 15 Minuten Konzert nur für Dich! Die KunstFestSpiele Herrenhausen im Musik Kiosk am Kröpcke Eine Pianistin oder ein Pianist am Klavier. Eine Zuhörerin oder Zuhörer ist das Publikum! Eine wunderbare Viertelstunde spielen Pianistinnen oder Pianisten aus Hannover Musik nur für eine einzelne Person. Unter dem Motto „Music for One“ laden die KunstfestSpiele Herrenhausen gemeinsam mit dem Musik Kiosk am Kröpcke vom 22. bis 24.04.2025 zu dieser kleinen Konzertreihe in einem der kleinsten Konzertsäle Hannovers.
von Sigrid Lappe 9. April 2025
Schloss Derneburg zeigt Ausstellungen zeitgenössischer Kunst i Die Geschichte des Schlosses in der Nähe von Hannover reicht beinahe eintausend Jahre zurück. Jahrhundertelang diente es als Nonnen- und später als Mönchskloster. Im 19. Jahrhundert ging es in den Besitz der Herzöge von Münster über, die den renommierten hannoverschen Architekten mit einem Umbau zum Landsitz beauftragten. Erhalten blieb das einzigartigen historischen Ambiente. Der Künstler Georg Baselitz erwarb das Anwesen 1970 und nutzte es fast dreißig Jahre lang als Wohnhaus und Atelier, bis es der amerikanische Kunstsammler Andrew Hall kaufte und in ein privates Museum verwandelte. Seither wurden das Schloss und die benachbarte Domäne wieder vereint und umfassend saniert. Heute ist es eines der größten öffentlich zugänglichen Museen im Privatbesitz in Europa mit Fokus auf zeitgenössische Kunst. Immer samstags und sonntags können die wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst im Rahmen einer einstündigen Führung besucht werden. Der auf dem Schlossgelände installierte Skulpturenpark zeigt ebenfalls Werke von Künstlern aus der Sammlung Hall und Hall Art Foundation, wie Tracey Emin, Alicja Kwade, Georg Baselitz, Julian Schnabel und Jenny Holzer. Zusätzliche Ausstellungsbereiche, eine verbesserte Infrastruktur für Besucherinnen und Besucher und viele neue Ergänzungen des bereits umfangreichen Skulpturenparks werden im Laufe der nächsten drei bis vier Jahre fertiggestellt.  Während dieser Zeit wird das KSD weiterhin eine sich entwickelnde Reihe von Kunstausstellungen von Weltrang in der einzigartigen historischen Umgebung des Schlosses Derneburg zeigen. Besucherinnen und Besucher können sich über die Website oder per E-Mail beim Besucherservice für Führungen anmelden. Öffentliches Besuchsprogramm von März bis 26. Oktober, samstags und sonntags: SKULPTURENPARK - Ohne Führung zugänglich, geöffnet samstags und sonntags, 11 bis 17 Uhr . Reservierung empfohlen, aber nicht notwendig. Eintritt: 6 € pro Person AUSSTELLUNGEN - Zugänglich nur mit Führungen samstags und sonntags, 11 bis 18 Uhr. und von Oktober bis März von 11 bis 17 Uhr. Historische Führungen über das Schlossgelände immer samstags und sonntags um 11.30 Uhr. Während der Öffnungszeiten sind Besichtigungen ohne Führungen in ausgewählten Bereichen des Schlosses und des Schlossgeländes möglich.
von Sigrid Lappe 9. April 2025
Die Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China zieht in Hannover ein I Die Ausstellung „Terrakotta-Armee – Das Vermächtnis des ersten Kaisers von China“ bietet einen einzigartigen Einblick in eine der faszinierendsten archäologischen Entdeckungen der Menschheitsgeschichte. Besucherinnen und Besucher erwartet ein Ausstellungserlebnis mit über 170 Exponaten, darunter 150 originalgetreue Terrakottafiguren, die eindrucksvoll das Erbe des ersten chinesischen Kaisers, Qin Shi Huang Di, präsentieren.
von Sigrid Lappe 9. April 2025
MOVE YOUR TOWN Hannover tanzt – vielfältig, inklusiv, gemeinsam Move Your Town“ (MYT) heißt es in Hannover – mit einem Vorprogramm am 26. April und einem Hauptevent am 29. April. Die Veranstaltung wird in diesem Jahr durch den gemeinnützigen Verein TaBeKu - Verein zur Förderung von interkulturellem Austausch durch Tanz, Bewegung und Kunst e.V. ausgetragen. „Move Your Town“ zielt darauf ab, die Freude am Tanz zu feiern und die Stadtgemeinschaft durch inklusive und vielfältige Tanzformate zusammenzubringen. MYT verfolgt die Philosophie, Tanz als verbindendes Element zwischen den Generationen, Kulturen und sozialen Schichten zu nutzen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Inklusion, Teilhabe, Diversität und soziale Nachhaltigkeit. Menschen aller Altersgruppen und sozialen Hintergründe sollen zusammen-gebracht werden, um gemeinsam die Ausdruckskraft des Tanzes zu erleben. Das Event möchte nicht nur die lokale Tanzszene stärken, sondern auch einen Raum für neue Stimmen und Perspektiven eröffnen, die in der Gesellschaft oft ungehört bleiben. Durch kultursensible Gestaltung der Aktionen wird angestrebt, ein Bewusstsein für die Vielfalt der Tanzkulturen zu schaffen und den interkulturellen Austausch zu fördern.
mehr lesen

Eine schwere Panzertür verschließt den Tresorraum im Keller von Schloss Landestrost in Neustadt am Rübenberge. Einmal im Monat dreht das Team Kultur der Region Hannover am Zahlenschloss, schiebt den Riegel auf und lädt besondere Gäste aus der Kulturlandschaft dazu ein, Platz zu nehmen. 

Dann heißt es „Aufnahme läuft“ für die neue Podcast-Reihe „TresOHR – Kultur aus der Region Hannover“. Das Format lässt Menschen zu Wort kommen, die in der regionalen Kulturszene aktiv sind – das kann in Form eines Konzertes sein oder im Gespräch mit Künstlerinnen und Künstlern.

Die Folgen werden immer jeweils am letzten Mittwoch eines Monats ab 18 Uhr bei allen bekannten Audio-Streaming-Diensten (Spotify, Apple, Google und Amazon) sowie auf hannover.de und dem Youtube-Kanal der Region Hannover (youtube/regionhannover) zu hören sein.


STADT KLANG WORT - eine literarische Audiotour durch Hannover

Die  literarische Audiotour STADT KLANG WORT verbindet Orte klangvoller Worte in Hannover. Dabei geht es auf einem etwa 40-minütigen Fußweg zu Wirkstätten von wichtigen (lebenden und verstorbenen) hannoverschen Autor*innen genauso wie zu literarischen Schauplätzen und besonderen Hörräumen in der Stadt. 

Lautmalerisch, rhythmisch oder melodiös - Hannoveraner*innen können den dauerhaft installierten Literaturwalk zu acht literarischen Hörstationen mit zirka fünfminütigen Sprachstücken durch Hannover begehen. 

Für Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf ist der neue Literaturspaziergang nicht nur eine Ergänzung zu den vorhandenen Stadttouren, sondern ein konkretes Beispiel für den Schwerpunkt „Kultur in Zeiten der Pandemie“ des Zukunftsplanes Kultur, mit dem die Stadt digitale Kulturprojekte im öffentlichen Raum in den Fokus stellt.

Flyer und Infoschilder vor Ort machen auf die Audiotour aufmerksam, ein QR-Code an den acht Stationen führt direkt zu den Audiodateien. Die ganze Tour und alle Audiodateien finden sich ab sofort online unter https://www.tonspur-stadtlandschaft.de/stadtklangwort/.

Unterwegs mit dem eigenen Smartphone können die Literaturreisenden auf dieser kostenfreien Audiotour rund um Hannovers Innenstadt Literaturzitaten und O-Tönen lauschen, eingebettet in Klänge und kurze Erläuterungen. 

Die Audiotour wurde in Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover produziert von Tonspur Stadtlandschaft. 

AUSWAHL DER AUTOR*INNEN UND STANDORTE DER HÖRSTATIONEN

Station 1: Fernando Aramburu (*1959) Hauptbahnhof, Ernst-August-Platz

Station 2: Doris Dörrie (*1955) Thielenplatz

Station 3: Hannah Arendt (1906 - 1975), Mohamad Alaaedin Abdul Moula (*1965), früherer Hannah-Arendt-Stipendiat ist im Original (auf arabisch) zu hören, Sophienstraße, Künstlerhaus

Station 4: Slam Poetry: Tobias Kunze (*1981), Tanja Schwarz (1988), Opernplatz

Station 5 (Lyrikstation): Sylvia Geist (*1963), Sabine Göttel (*1961) und Birgit Kreipe (*1964), Georgsplatz

Station 6: Theodor Lessing (1872 – 1933), Theodor-Lessing-Platz

Station 7: Kurt Schwitters (1887 – 1948), Am Hohen Ufer gegenüber den Nanas

Station 8: Ludwig C. H. Hölty (1748 – 1776), Henning Ziebritzki (*1961), Hölty-Denkmal Nikolaifriedhof


Mitmachen – zuhören - staunen

„Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ – Musikschule in Fernsehsendung auf h1

Unter dem Titel "Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ sendet die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover täglich um 10 und um 14 Uhr auf dem Fernsehsender h1.

Kinder im Kita- und Grundschulalter sowie ganze Familien sind mit vielen kleinen Beiträgen zum Singen, Musizieren und Tanzen eingeladen.

Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten.

Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten. Es gibt viel zu sehen, zu hören und auch zu lernen, bei Melodien zum Träumen, Liedern zum Mittanzen und Instrumenten zum Kennenlernen. „Gerade in der derzeit für Kinder besonders belastenden Situation ist es wichtig, dass sie weiter Musik machen können. Die Musikschule der Landeshauptstadt und das Bürgerfernsehen h1 zeigen in dieser vielseitigen und liebevoll für Kinder produzierten Serie, wieviel Lebensfreude Musik und Tanz in unseren Alltag bringen. h1 macht es möglich, dass Familien und Kinder ihre Lehrkräfte der Musikschule zwar nicht in der Kita, aber dafür jetzt sogar ‚im Flimmerkasten‘ erleben können. Die Lehrkräfte können auf diesem Wege zum Mitmachen motivieren. Diese Sendung ist eine echte Bereicherung“, erläutert Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf die Idee hinter der neuen Sendereihe. 

Die Sendung ist eine Kooperation zwischen der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover und dem Offenen Kanal h1. Seit 1. März sind abwechslungsreiche Sendungen von circa 25 Minuten Länge zu sehen. Montags und mittwochs wird es jeweils neue Folgen geben, die an den anderen Tagen wiederholt werden.

Die Sendungen sind zu sehen: im Kabelnetz Analog, Sonderkanal 11/Euronews, Digital: anbieterabhängig und im Internet-Live-Stream: https://h-eins.tv. Außerdem sind die Sendungen in der Mediathek von h1 nach dem Sendetermin unter h-eins.tv/programm jederzeit abrufbar, Video: youtu.be

Einen Fernseher hat wirklich fast jede Familie. Also: h1 einschalten und mitmachen bei „Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“!




Hannovers Schauspiel erinnert an Opfer rechter Gewalt und Rassismus

Das soll eine bleibende Erinnerung sein: Im Foyer des Schauspielhauses Hannover wurde eine Wandtafel fest installiert, die an prominenter Stelle im Eingangsbereich unter der Überschrift "Say their names" die Namen von Todesopfern rechter Gewalt in Deutschland auflistet. Diese Liste wird seit 1990 geführt und sie beruht auf Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung. Sie soll stetig ergänzt werden.

Eine Arbeitsgruppe des Schauspiel-Ensembles hat in Zusammenarbeit mit Leyla Ercan, die seit 2019 als Agentin für Diversität am Staatstheater angestellt ist, Ideen und Aktionen entwickelt, um nachhaltig und sichtbar Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen - auch über die Spielzeiten hinaus.

Zu dieser Aktion sagt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders: "Über Erinnerungskultur und Aufarbeitung rassistischer Übergriffe wird viel diskutiert, und trotzdem passiert insgesamt noch viel zu wenig. Dem Ensemble und mir ist es wichtig, sich mit einem starken Signal mit all denjenigen zu solidarisieren, die tagtäglich Opfer von Gewalt und Rassismus werden."

Sonja Anders arbeitet seit ihrem Amtsantritt im Herbst 2019 gemeinsam mit dem Schauspiel-Ensemble daran, Fragen von Diversität und Öffnung sowie Themen wie Rassismus, Klassismus und Geschlechtergerechtigkeit stärker in den Fokus zu rücken.

 Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo 


Junge Filmschule ebnet den Weg „to the Movies“
Zwölf- bis 18-Jährige lernen in Online-Workshops das Filmemachen

Die nächste Erfolgsserie für Netflix produzieren? Steven Spielberg beerben und in Hollywood auf dem Regiestuhl Platz nehmen? Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren können sich unter dem Motto „To the Movies 2021“ für die Junge Filmschule bewerben und haben damit die Chance, bei echten Profis das Filmemachen zu lernen. Acht Nachwuchsfilmerinnen und -filmer oder Teams können teilnehmen. Coronabedingt finden die Ganztagesworkshops online statt. 

An sieben Wochenenden lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg von der Drehbuchentwicklung bis zum fertigen Schnitt. Am Ende steht der eigene fertige Kurzfilm. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das erforderliche professionelle Equipment wie Kamera, Licht, Mikro, Slider, Jib, Steadycam und ggf. Laptop mit Videoschnittprogramm steht analog zur Verfügung. Dem Nachwuchs steht ein Team aus Profis zur Seite: Filmemacher und Fotograf Martin Bargiel, Diplom-Tonmeister Henrik Cordes, Regisseur und Cutter Damian Schiporeit, Drehbuchautor und Regisseur Ulrich Klingenschmitt und Cutter Manuel Sanchez. Die Leitung hat von Uwe Plasger vom Medienzentrum der Region Hannover.

Fünf Themenschwerpunkte stehen an den sieben Workshop-Wochenenden auf dem Programm: Drehbuchentwicklung, Produktionsplanung, Schnitt und Montage, die Bildgestaltung im Bild und schließlich Ton und Sounddesign.

Künftige Filmcrews sollten eine ungefähre Vorstellung vom Inhalt ihres Kurzfilmprojekts haben, wenn sie sich im Rahmen eines Schulprojekts oder privat anmelden. „Am wichtigsten ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber Spaß am Filmen haben und bereit sind, an allen sieben Wochenenden dabei zu sein“, sagt Projektleiter Uwe Plasger.

Informationen zum Ausbildungsprogram „To the Movies 2021“ im Internet unter to-the-movies.de.