Herrenhausen Barock: 5500 Menschen erlebten herausragende Konzerte im Galeriesaal


17 Konzerte standen vom 27. November 2024 bis 2. März 2025 auf dem Programm der Reihe Herrenhausen Barock. Insgesamt 5500 Besucher*innen ließen sich von den musikalischen Aufführungen im freskengeschmückten Festsaal der Galerie begeistern.

„Die Reihe Herrenhausen Barock hat sich sehr gut entwickelt und ist zu einem festen Bestandteil von Hannovers Konzertlandschaft geworden. Das Publikum und die Künstler*innen schätzen den Festsaal der Galerie Herrenhausen als authentischen Spielort sehr“, bilanziert Dr. Benedikt Poensgen, Veranstaltungsleiter der Herrenhäuser Gärten.

von Sigrid Lappe 15. April 2025
Park der Sinne in Laatzen eröffnet Ostermontag die Saison Und in der Osterkiepe warten Überraschungen Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen spielt auf Osterhasen schminken Kinder und verteilen Ostereier solange der Vorrat reicht Der Park der Sinne in Laatzen öffnet am Ostermontag, 21. April ab 10.30 Uhr seine Türen. Es ist eine Veranstaltung des Fördervereines Park der Sinne e.V. Bereits um 10.30 Uhr schminken die kultigen Osterhasen Kinder, die sich auf diese Aktion freuen dürfen, und was besonders schön ist: es werden wieder Ostereier verteilt, solange der Vorrat reicht.
von Sigrid Lappe 15. April 2025
Holiday on Ice-Show gastiert vom 17. bis 20. April in Hannover Die Show taucht ein in die aufregende Atmosphäre der Stadt „Horizons – Feel the City Beat“ in der ZAG Arena Die neue Holiday on Ice-Show „Horizons – Feel the City Beat“ verbindet Eiskunstlauf der Spitzenklasse mit einer innovativen, technisch ausgefeilten Akrobatik-Performance. Die Show macht die aufregende Atmosphäre der Großstadt erlebbar und lädt das Publikum ein, sie mit all ihren faszinierenden Orten und Menschen zu entdecken.
von Sigrid Lappe 14. April 2025
Über 100 Gottesdienste zu Ostern im Kirchenkreis Hannover Ostern feiern Menschen christlichen Glaubens die Auferstehung von Jesu Christi von den Toten In diesem Jahr fallen die Osterfeste der Ost- und Westkirche auf das gleiche Datum. Aus diesem besonderen Anlass lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hannover (ACKH) am Ostermontag, 21. April um 20:00 Uhr zu einem ökumenischen Ostergottesdienst in die Aegidienkirche ein. Im Mittelpunkt steht das Heilige Feuer aus Jerusalem, das von den Gläubigen mit Kerzen nach Hause mitgenommen werden kann. Rund 110 weitere Gottesdienste werden von den Kirchengemeinden des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Hannover gefeiert. Bereits am Samstagabend, 19. April , öffnen einige Kirchen ihre Pforten, um die Osternacht zu feiern. So predigt Pastorin Meret Köhne um 22:00 Uhr in der Bethlehemkirche in Linden-Nord. Musikalisch gestaltet wird die Taizé-Osternacht von Bethlehemchor, Chorensemble, Instrumentalsolistinnen und -solisten sowie Kirchenmusiker Jürgen Begemann. Um 22:30 Uhr musiziert eine Schola des Knabenchores Hannover unter der Leitung von Prof. Nils Ole Peters in der Südstädter Pauluskirche. Den Gottesdienst mit Abendmahl und Taufe gestalten Pastor Steffen Voß und Lektor André Heitmann-Möller. Auch in Hannovers größter Kirche, der Marktkirche, wird es um 23:00 Uhr musikalisch, wenn eine Schola der Marktkirche unter der Leitung von Christian Rohrbach die Feier der Osternacht mit Landesbischof Ralf Meister, Stadtsuperintendent und Pastor an der Marktkirche Rainer Müller-Brandes sowie Pastor Marc Blessing begleitet. An der Orgel spielt Prof. Ulfert Smidt. Der frühste Gottesdienst am Ostersonntag, 20. April , beginnt um 05:00 Uhr in der St.-Johannes-Kirche in Davenstedt. Diesen Gottesdienst mit Abendmahl gestaltet die Vorbereitungsgruppe. Auf dem Kronsberg-Gipfel feiert die St.-Johannis-Kirchengemeinde um 05:50 Uhr eine Andacht mit Pastorin Mirjam Schmale. In der Marktkirche predigt um 10:00 Uhr erneut Landesbischof Ralf Meister. Außerdem sind an dem Gottesdienst Pastor Marc Blessing, Prof. Ulfert Smidt an der Orgel sowie die Kantorei St. Georg und das Bachorchester unter der Leitung von Christian Rohrbach beteiligt. Um 11:00 Uhr gestaltet Pastorin Harriet Maczewski in der Südstädter Bugenhagenkirche einen Familiengottesdienst mit Oster-Singspiel und dem KIKIMU-Kinderchor. Auch die Döhrener Auferstehungskirche feiert um 11:00 Uhr einen Familiengottesdienst. Den Gottesdienst mit Osterspiel und Abendmahl leitet Pastor Dr. Michael Wohlers. Im Anschluss gibt es Eiersuchen und einen Osterbrunch. Um 17:00 Uhr lädt die Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis zu einem musikalischen Abendgottesdienst mit Pastorin Dr. Ina Schaede ein. Es musizieren der Kammerchor Favoriti San Giovanni und das Barockensemble Cappella Santa Croce unter der Leitung von Jonathan Hiese. Am Ostermontag, 21. April , predigt Pastorin Juliane Hillebrecht um 10:00 Uhr in der Marktkirche, begleitet von Axel LaDeur an der Orgel Um 10:30 Uhr lädt die Markuskirche in der List mit Pastor Johannes Feisthauer zu einem Festgottesdienst ein, in dem das Werk „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier aufgeführt wird. Es musizieren das Voktett Hannover und das Barock-Orchester Concerto Ispirato. Die musikalische Leitung hat Kantor Martin Dietterle. Um 15:00 Uhr startet in der Friedhofskapelle Herrenhausen ein halbstündiger, regionaler Osterspaziergang mit Pastorin Annette Charbonnier, der zur Andacht mit Abendmahl und dem Chor Rejoice in die Herrenhäuser Kirche führt. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen in der Cafeteria des Gemeindehauses. Die Gartenkirche St. Marien in der Altstadt feiert um 18:00 Uhr die Evangelische Messe mit Pastor Dietmar Dohrmann und dem Handglockenchor der Gartenkirche.
von Sigrid Lappe 12. April 2025
Lesung in der Stadtbibliothek Hannover 100 Jahre Hinrichtung des Massenmörders Fritz Haarmann i Ulrike Gerold und Wolfram Hänel lesen am Dienstag, 15. April aus ihrem Krimi : „Haarmanns Erbe" in der Stadtbibliothek, Hildesheimer Str. 12 um 19.30 Uhr. Mit dabei: Rock-Urgestein Arndt Schulz (ex-Jane, Gitarre und Gesang) spielt wieder die passende Musik, u.a. auch das Haarmann-Lied.
von Sigrid Lappe 11. April 2025
Ein besonderes Kunstfestspiel-Angebot Music for One – Ein 15 Minuten Konzert nur für Dich! Die KunstFestSpiele Herrenhausen im Musik Kiosk am Kröpcke Eine Pianistin oder ein Pianist am Klavier. Eine Zuhörerin oder Zuhörer ist das Publikum! Eine wunderbare Viertelstunde spielen Pianistinnen oder Pianisten aus Hannover Musik nur für eine einzelne Person. Unter dem Motto „Music for One“ laden die KunstfestSpiele Herrenhausen gemeinsam mit dem Musik Kiosk am Kröpcke vom 22. bis 24.04.2025 zu dieser kleinen Konzertreihe in einem der kleinsten Konzertsäle Hannovers.
von Sigrid Lappe 9. April 2025
MOVE YOUR TOWN Hannover tanzt – vielfältig, inklusiv, gemeinsam Move Your Town“ (MYT) heißt es in Hannover – mit einem Vorprogramm am 26. April und einem Hauptevent am 29. April. Die Veranstaltung wird in diesem Jahr durch den gemeinnützigen Verein TaBeKu - Verein zur Förderung von interkulturellem Austausch durch Tanz, Bewegung und Kunst e.V. ausgetragen. „Move Your Town“ zielt darauf ab, die Freude am Tanz zu feiern und die Stadtgemeinschaft durch inklusive und vielfältige Tanzformate zusammenzubringen. MYT verfolgt die Philosophie, Tanz als verbindendes Element zwischen den Generationen, Kulturen und sozialen Schichten zu nutzen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Inklusion, Teilhabe, Diversität und soziale Nachhaltigkeit. Menschen aller Altersgruppen und sozialen Hintergründe sollen zusammen-gebracht werden, um gemeinsam die Ausdruckskraft des Tanzes zu erleben. Das Event möchte nicht nur die lokale Tanzszene stärken, sondern auch einen Raum für neue Stimmen und Perspektiven eröffnen, die in der Gesellschaft oft ungehört bleiben. Durch kultursensible Gestaltung der Aktionen wird angestrebt, ein Bewusstsein für die Vielfalt der Tanzkulturen zu schaffen und den interkulturellen Austausch zu fördern.
von Sigrid Lappe 8. April 2025
Tobias Wolff wird Generalintendant am Staatstheater Braunschweig  Ab Sommer 2026 wird Tobias Wolff neuer Generalintendant des Staatstheaters Braunschweig. Das hat der Verwaltungsausschuss des Theaters in seiner Sitzung am Dienstag, 8. April 2025 beschlossen. Nun kann mit Wolff ein Dienstvertrag für fünf Spielzeiten abgeschlossen werden. Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs: „Ich freue mich sehr, dass Tobias Wolff im Sommer 2026 von Leipzig nach Braunschweig wechselt. Er hat durch seine Leitungserfahrung, aber auch durch seine sehr zeitgemäßen Vorstellungen von Personalführung und Kommunikation die Vorauswahlkommission und den Verwaltungsausschuss überzeugt. Tobias Wolff ist ein ausgewiesener Musiktheaterfachmann und in Niedersachsen durch sein langjähriges Wirken für die Händel-Festspiele Göttingen sehr geschätzt. Zugleich hat er für das Schauspiel und den Tanz überzeugend dargelegt, wie diese in und für Braunschweig weiterentwickelt werden können – auch im Sinne einer Öffnung für neue Publikumsschichten. Er wird das Staatstheater mitten in der Stadtgesellschaft und der Region Braunschweig verankern.“ Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig: „Tobias Wolff ist ein Theatermanager mit großer Erfahrung und einer besonderen Affinität zur Musik. Er hat verschiedene Stationen im Musiktheater vom Festival bis hin zur Opernintendanz in seiner beruflichen Karriere durchlaufen. Ich freue mich sehr, dass Tobias Wolff für die Generalintendanz des Staatstheaters Braunschweig gewonnen werden konnte. Er wird die Geschichte unseres traditionsreichen Mehrspartenhauses mit neuen Akzenten erfolgreich weiterführen.“
von Sigrid Lappe 1. April 2025
Immer gern gesehen: Fury in the Schauspielhouse Fury in the Slaughterhouse treten am 15 Juni für ein besonderes Format im Schauspielhaus auf Zum Ende der sechsten und letzten Spielzeit unter der Intendanz von Sonja Anders hat das Schauspielhaus für ein besonderes Format die aus Hannover stammende Band Fury in the Slaughterhouse eingeladen: Am Sonntag, 15. Juni gibt die Band ein einmaliges Konzert im Schauspielhaus. Der Vorverkauf findet n u r am 10. Mai statt!! Die Charity Hometown Show bildet den Abschluss des großen Theater-Finales.
weitere Beiträge

Kabarett und Klavier - Hagen Rether der Meister der nicht immer leisen Töne

 

Kabarett mit Klavier das kombiniert Hagen Rether nach wie vor in Perfektion am Freitag, 17. Januar, ab 19 Uhr im Theater am Aegi. Er nennt das "Mitdenkangebot". Sein Dauerprogramm "Liebe" hat seinen Namen bisher nicht gewechselt, ändert sich stets inhaltlich und passt sich aktuellen Themen an. Das Motto am 17. Januar lautet: "Wir können die Welt nicht retten? Ja, wer denn sonst?"

 

Tickets sind vor Ort ab 35,25 Euro zu bekommen.

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo 



Podcastprogramme:

schauspiel/podcast


Digitale Bühne:

schauspiel/digitale-buehne





Torben Kessler © Kerstin Schomburg


Mitmachen – zuhören - staunen

„Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ – Musikschule bestreitet Fernsehsendung auf h1

Unter dem Titel "Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ sendet die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover seit 1. März täglich um 10 und um 14 Uhr auf dem Sender h1.

Kinder im Kita- und Grundschulalter sowie die ganze Familie sind mit vielen kleinen Beiträgen zum Singen, Musizieren und Tanzen eingeladen. Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten.

Es gibt viel zu sehen, zu hören und auch zu lernen, bei Melodien zum Träumen, Liedern zum Mittanzen und Instrumenten zum Kennenlernen. „Gerade in der derzeit für Kinder besonders belastenden Situation ist es wichtig, dass sie weiter Musik machen können. Die Musikschule der Landeshauptstadt und das Bürgerfernsehen h1 zeigen in dieser vielseitigen und liebevoll für Kinder produzierten Serie, wieviel Lebensfreude Musik und Tanz in unseren Alltag bringen. h1 macht es möglich, dass Familien und Kinder ihre Lehrkräfte der Musikschule zwar nicht in der Kita, aber dafür jetzt sogar ‚im Flimmerkasten‘ erleben können. Die Lehrkräfte können auf diesem Wege zum Mitmachen motivieren. Diese Sendung ist eine echte Bereicherung“, erläutert Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf die Idee hinter der neuen Sendereihe. 

Die Sendung ist eine Kooperation zwischen der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover und dem Offenen Kanal h1. Seit 1. März sind täglich um 10 Uhr und um 14 Uhr abwechslungsreiche Sendungen von circa 25 Minuten Länge zu sehen. Montags und mittwochs wird es jeweils neue Folgen geben, die an den anderen Tagen wiederholt werden.

Die Sendungen sind zu sehen: im Kabelnetz Analog: Sonderkanal 11/Euronews, Digital: anbieterabhängig und im Internet-Live-Stream: https://h-eins.tv. Außerdem sind die Sendungen in der Mediathek von h1 nach dem Sendetermin unter h-eins.tv/programm jederzeit abrufbar, Video: youtu.be

Einen Fernseher hat wirklich fast jede Familie. Also: h1 einschalten und mitmachen bei „Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“!




Fest verankert: Hannovers Schauspiel erinnert an Opfer rechter Gewalt und Rassismus

Das soll eine bleibende Erinnerung sein: Im Foyer des Schauspielhauses Hannover wurde eine Wandtafel fest installiert, die an prominenter Stelle im Eingangsbereich unter der Überschrift "Say their names" die Namen von Todesopfern rechter Gewalt in Deutschland auflistet. Diese Liste wird seit 1990 geführt und sie beruht auf Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung. Sie soll stetig ergänzt werden.

Eine Arbeitsgruppe des Schauspiel-Ensembles hat in Zusammenarbeit mit Leyla Ercan, die seit 2019 als Agentin für Diversität am Staatstheater angestellt ist, Ideen und Aktionen entwickelt, um nachhaltig und sichtbar Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen - auch über die Spielzeiten hinaus.

Zu dieser Aktion sagt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders: "Über Erinnerungskultur und Aufarbeitung rassistischer Übergriffe wird viel diskutiert, und trotzdem passiert insgesamt noch viel zu wenig. Dem Ensemble und mir ist es wichtig, sich mit einem starken Signal mit all denjenigen zu solidarisieren, die tagtäglich Opfer von Gewalt und Rassismus werden."

Sonja Anders arbeitet seit ihrem Amtsantritt im Herbst 2019 gemeinsam mit dem Schauspiel-Ensemble daran, Fragen von Diversität und Öffnung sowie Themen wie Rassismus, Klassismus und Geschlechtergerechtigkeit stärker in den Fokus zu rücken.

 Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo 


Geschichte im Blick

Die Staatstheater erinnern mit einer Info-Tafel an die wechselhafte Geschichte des Ballhofes

Der 1664 erbaute Ballhof blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Eine durch die Staatstheater Hannover angebrachte Info-Tafel bringt auch die Schattenseiten der Geschichte in Erinnerung.
Anlass ist, dass an der Fassade des angegliederten Spitta-Gebäudes bis heute ein von den Nationalsozialisten angebrachter Ausspruch sowie eine Sig-Rune zu sehen sind. Diese Rune war das Emblem des „Deutschen Jungvolks“, einer Unterorganisation der Hitlerjugend - und gehört heute zur Liste verbotener Zeichen in der Bundesrepublik Deutschland. Ab 1939 wurde der Ballhof als Heim der Hitlerjugend genutzt, im anliegenden Spitta-Haus war bis 1943 ein Heim für den Bund Deutscher Mädel untergebracht.

Der 1664 erbaute Ballhof blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Eine durch die Staatstheater Hannover angebrachte Info-Tafel bringt auch die Schattenseiten der Geschichte in Erinnerung.

 Anlass ist, dass an der Fassade des angegliederten Spitta-Gebäudes bis heute ein von den Nationalsozialisten angebrachter Ausspruch sowie eine Sig-Rune zu sehen sind. Diese Rune war das Emblem des „Deutschen Jungvolks“, einer Unterorganisation der Hitlerjugend - und gehört heute zur Liste verbotener Zeichen in der Bundesrepublik Deutschland. Ab 1939 wurde der Ballhof als Heim der Hitlerjugend genutzt, im anliegenden Spitta-Haus war bis 1943 ein Heim für den Bund Deutscher Mädel untergebracht.
Nach mehreren Initiativen und Anläufen hatte der Bezirksrat Mitte erst Ende Januar diesen Jahres gefordert, die Symbole an der denkmalgeschützten Fassade zu kommentieren und das Ballhof-Areal historisch einzuordnen.

Die Landeshauptstadt Hannover ist nun mit der Anbringung einer Info-Tafel beauftragt, was aber erfahrungsgemäß Jahre dauern kann!
Die Mitarbeitenden der Niedersächsischen Staatstheater Hannover, die den denkmalgeschützten Ballhof als Spielstätte nutzt, stören sich schon seit vielen Jahren daran. "Das ist ein geradezu unerträglicher Zustand und es war längst überfällig, dass hier etwas unternommen wird", erklärt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders. "Theater sind Orte der Demokratie."
Auch Staatsopern-Intendantin Laura Berman betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme: "Wir stehen nicht nur auf der Bühne für Werte der Freiheit und Solidarität. Dass wir tagtäglich in einem Gebäude arbeiten, welches Nazi-Symbole an der Fasse trägt, ist nachvollziehbarer Weise für viele Mitarbeitende nicht akzeptabel."
Die Info-Tafel der Staatstheater überbrückt nun die Zeit, bis die Stadt eine geeignete Form der längst überfälligen Aufarbeitung der Ballhof-Geschichte installiert hat.
Für eine lebendige und kritische Erinnerungskultur stehen auch viele künstlerische Projekte und Aktionen der Staatstheater Im Foyer des Schauspielhauses erinnert unter dem Titel „
Say their names“ seit Janaur eine Installation an die Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland. Zuletzt traten die Ensembles der Staatstheater Hannover mit einer gemeinsamen Video-Aktion auf, um an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau vor einem Jahr zu gedenken.

Staatstheater/PreDiNo/HaWo


Junge Filmschule ebnet den Weg „to the Movies“
Zwölf- bis 18-Jährige lernen in Online-Workshops das Filmemachen

Die nächste Erfolgsserie für Netflix produzieren? Steven Spielberg beerben und in Hollywood auf dem Regiestuhl Platz nehmen? Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren haben sich unter dem Motto „To the Movies 2021“ für die Junge Filmschule beworben und haben damit die Chance, bei echten Profis das Filmemachen zu lernen. Acht Nachwuchsfilmerinnen und -filmer oder Teams nehmen teil. Coronabedingt finden die Ganztagesworkshops online statt. 

An sieben Wochenenden lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg von der Drehbuchentwicklung bis zum fertigen Schnitt. Am Ende steht der eigene fertige Kurzfilm.

Dem Nachwuchs steht ein Team aus Profis zur Seite: Filmemacher und Fotograf Martin Bargiel, Diplom-Tonmeister Henrik Cordes, Regisseur und Cutter Damian Schiporeit, Drehbuchautor und Regisseur Ulrich Klingenschmitt und Cutter Manuel Sanchez. Die Leitung hat von Uwe Plasger vom Medienzentrum der Region Hannover.

„Am wichtigsten ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber Spaß am Filmen haben und bereit sind, an allen sieben Wochenenden dabei zu sein“, sagt Projektleiter Uwe Plasger.

Informationen zum Ausbildungsprogram „To the Movies 2021“ im Internet unter to-the-movies