Herrenhausen Barock: 5500 Menschen erlebten herausragende Konzerte im Galeriesaal
17 Konzerte standen vom 27. November 2024 bis 2. März 2025 auf dem Programm der Reihe Herrenhausen Barock. Insgesamt 5500 Besucher*innen ließen sich von den musikalischen Aufführungen im freskengeschmückten Festsaal der Galerie begeistern.
„Die Reihe Herrenhausen Barock hat sich sehr gut entwickelt und ist zu einem festen Bestandteil von Hannovers Konzertlandschaft geworden. Das Publikum und die Künstler*innen schätzen den Festsaal der Galerie Herrenhausen als authentischen Spielort sehr“, bilanziert Dr. Benedikt Poensgen, Veranstaltungsleiter der Herrenhäuser Gärten.






Kabarett und Klavier - Hagen Rether der Meister der nicht immer leisen Töne
Kabarett mit Klavier das kombiniert Hagen Rether nach wie vor in Perfektion am Freitag, 17. Januar, ab 19 Uhr im Theater am Aegi. Er nennt das "Mitdenkangebot". Sein Dauerprogramm "Liebe" hat seinen Namen bisher nicht gewechselt, ändert sich stets inhaltlich und passt sich aktuellen Themen an. Das Motto am 17. Januar lautet: "Wir können die Welt nicht retten? Ja, wer denn sonst?"
Tickets sind vor Ort ab 35,25 Euro zu bekommen.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo
Podcastprogramme:
Digitale Bühne:
Torben Kessler © Kerstin Schomburg
Mitmachen – zuhören - staunen
„Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ – Musikschule bestreitet Fernsehsendung auf h1
Unter dem Titel "Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“ sendet die Musikschule der Landeshauptstadt Hannover seit 1. März täglich um 10 und um 14 Uhr auf dem Sender h1.
Kinder im Kita- und Grundschulalter sowie die ganze Familie sind mit vielen kleinen Beiträgen zum Singen, Musizieren und Tanzen eingeladen. Das geht in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon - oder im Flimmerkasten.
Es gibt viel zu sehen, zu hören und auch zu lernen, bei Melodien zum Träumen, Liedern zum Mittanzen und Instrumenten zum Kennenlernen. „Gerade in der derzeit für Kinder besonders belastenden Situation ist es wichtig, dass sie weiter Musik machen können. Die Musikschule der Landeshauptstadt und das Bürgerfernsehen h1 zeigen in dieser vielseitigen und liebevoll für Kinder produzierten Serie, wieviel Lebensfreude Musik und Tanz in unseren Alltag bringen. h1 macht es möglich, dass Familien und Kinder ihre Lehrkräfte der Musikschule zwar nicht in der Kita, aber dafür jetzt sogar ‚im Flimmerkasten‘ erleben können. Die Lehrkräfte können auf diesem Wege zum Mitmachen motivieren. Diese Sendung ist eine echte Bereicherung“, erläutert Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf die Idee hinter der neuen Sendereihe.
Die Sendung ist eine Kooperation zwischen der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover und dem Offenen Kanal h1. Seit 1. März sind täglich um 10 Uhr und um 14 Uhr abwechslungsreiche Sendungen von circa 25 Minuten Länge zu sehen. Montags und mittwochs wird es jeweils neue Folgen geben, die an den anderen Tagen wiederholt werden.
Die Sendungen sind zu sehen: im Kabelnetz Analog: Sonderkanal 11/Euronews, Digital: anbieterabhängig und im Internet-Live-Stream: https://h-eins.tv. Außerdem sind die Sendungen in der Mediathek von h1 nach dem Sendetermin unter h-eins.tv/programm jederzeit abrufbar, Video: youtu.be
Einen Fernseher hat wirklich fast jede Familie. Also: h1 einschalten und mitmachen bei „Töne, Tänze, Tasten aus dem Flimmerkasten“!
Fest verankert: Hannovers Schauspiel erinnert an Opfer rechter Gewalt und Rassismus
Das soll eine bleibende Erinnerung sein: Im Foyer des Schauspielhauses Hannover wurde eine Wandtafel fest installiert, die an prominenter Stelle im Eingangsbereich unter der Überschrift "Say their names" die Namen von Todesopfern rechter Gewalt in Deutschland auflistet. Diese Liste wird seit 1990 geführt und sie beruht auf Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung. Sie soll stetig ergänzt werden.
Eine Arbeitsgruppe des Schauspiel-Ensembles hat in Zusammenarbeit mit Leyla Ercan, die seit 2019 als Agentin für Diversität am Staatstheater angestellt ist, Ideen und Aktionen entwickelt, um nachhaltig und sichtbar Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen - auch über die Spielzeiten hinaus.
Zu dieser Aktion sagt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders: "Über Erinnerungskultur und Aufarbeitung rassistischer Übergriffe wird viel diskutiert, und trotzdem passiert insgesamt noch viel zu wenig. Dem Ensemble und mir ist es wichtig, sich mit einem starken Signal mit all denjenigen zu solidarisieren, die tagtäglich Opfer von Gewalt und Rassismus werden."
Sonja Anders arbeitet seit ihrem Amtsantritt im Herbst 2019 gemeinsam mit dem Schauspiel-Ensemble daran, Fragen von Diversität und Öffnung sowie Themen wie Rassismus, Klassismus und Geschlechtergerechtigkeit stärker in den Fokus zu rücken.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo
Geschichte im Blick
Die Staatstheater erinnern mit einer Info-Tafel an die wechselhafte Geschichte des Ballhofes
Der 1664 erbaute Ballhof blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Eine durch die Staatstheater Hannover angebrachte Info-Tafel bringt auch die Schattenseiten der Geschichte in Erinnerung.
Anlass ist, dass an der Fassade des angegliederten Spitta-Gebäudes bis heute ein von den Nationalsozialisten angebrachter Ausspruch sowie eine Sig-Rune zu sehen sind. Diese Rune war das Emblem des „Deutschen Jungvolks“, einer Unterorganisation der Hitlerjugend - und gehört heute zur Liste verbotener Zeichen in der Bundesrepublik Deutschland. Ab 1939 wurde der Ballhof als Heim der Hitlerjugend genutzt, im anliegenden Spitta-Haus war bis 1943 ein Heim für den Bund Deutscher Mädel untergebracht.
Der 1664 erbaute Ballhof blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Eine durch die Staatstheater Hannover angebrachte Info-Tafel bringt auch die Schattenseiten der Geschichte in Erinnerung.
Anlass ist, dass an der Fassade des angegliederten Spitta-Gebäudes bis heute ein von den Nationalsozialisten angebrachter Ausspruch sowie eine Sig-Rune zu sehen sind. Diese Rune war das Emblem des „Deutschen Jungvolks“, einer Unterorganisation der Hitlerjugend - und gehört heute zur Liste verbotener Zeichen in der Bundesrepublik Deutschland. Ab 1939 wurde der Ballhof als Heim der Hitlerjugend genutzt, im anliegenden Spitta-Haus war bis 1943 ein Heim für den Bund Deutscher Mädel untergebracht.
Nach mehreren Initiativen und Anläufen hatte der Bezirksrat Mitte erst Ende Januar diesen Jahres gefordert, die Symbole an der denkmalgeschützten Fassade zu kommentieren und das Ballhof-Areal historisch einzuordnen.
Die Landeshauptstadt Hannover ist nun mit der Anbringung einer Info-Tafel beauftragt, was aber erfahrungsgemäß Jahre dauern kann!
Die Mitarbeitenden der Niedersächsischen Staatstheater Hannover, die den denkmalgeschützten Ballhof als Spielstätte nutzt, stören sich schon seit vielen Jahren daran. "Das ist ein geradezu unerträglicher Zustand und es war längst überfällig, dass hier etwas unternommen wird", erklärt Schauspiel-Intendantin Sonja Anders. "Theater sind Orte der Demokratie."
Auch Staatsopern-Intendantin Laura Berman betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme: "Wir stehen nicht nur auf der Bühne für Werte der Freiheit und Solidarität. Dass wir tagtäglich in einem Gebäude arbeiten, welches Nazi-Symbole an der Fasse trägt, ist nachvollziehbarer Weise für viele Mitarbeitende nicht akzeptabel."
Die Info-Tafel der Staatstheater überbrückt nun die Zeit, bis die Stadt eine geeignete Form der längst überfälligen Aufarbeitung der Ballhof-Geschichte installiert hat.
Für eine lebendige und kritische Erinnerungskultur stehen auch viele künstlerische Projekte und Aktionen der Staatstheater Im Foyer des Schauspielhauses erinnert unter dem Titel „Say their names“ seit Janaur eine Installation an die Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland. Zuletzt traten die Ensembles der Staatstheater Hannover mit einer gemeinsamen Video-Aktion auf, um an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau vor einem Jahr zu gedenken.
Staatstheater/PreDiNo/HaWo
Junge Filmschule ebnet den Weg „to the Movies“
Zwölf- bis 18-Jährige lernen in Online-Workshops das Filmemachen
Die nächste Erfolgsserie für Netflix produzieren? Steven Spielberg beerben und in Hollywood auf dem Regiestuhl Platz nehmen? Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren haben sich unter dem Motto „To the Movies 2021“ für die Junge Filmschule beworben und haben damit die Chance, bei echten Profis das Filmemachen zu lernen. Acht Nachwuchsfilmerinnen und -filmer oder Teams nehmen teil. Coronabedingt finden die Ganztagesworkshops online statt.
An sieben Wochenenden lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg von der Drehbuchentwicklung bis zum fertigen Schnitt. Am Ende steht der eigene fertige Kurzfilm.
Dem Nachwuchs steht ein Team aus Profis zur Seite: Filmemacher und Fotograf Martin Bargiel, Diplom-Tonmeister Henrik Cordes, Regisseur und Cutter Damian Schiporeit, Drehbuchautor und Regisseur Ulrich Klingenschmitt und Cutter Manuel Sanchez. Die Leitung hat von Uwe Plasger vom Medienzentrum der Region Hannover.
„Am wichtigsten ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber Spaß am Filmen haben und bereit sind, an allen sieben Wochenenden dabei zu sein“, sagt Projektleiter Uwe Plasger.
Informationen zum Ausbildungsprogram „To the Movies 2021“ im Internet unter to-the-movies.