Ein Medium der Kommunikation im Wandel der Zeit
Von der Gänsefeder über Pelikano und Tastatur - was bedeutet Schreiben in der heutigen Zeit
Was bedeutet Schreiben in der heutigen Zeit? Schreiben ist ein Medium der täglichen Kommunikation. Angefangen hat es mit der Gänsefeder über Pelikano und der Tastatur...
Ab 1. März bis 11.1.2026 an haben Besucherinnen und Besucher am Pelikanplatz 2 in Hannover, die Möglichkeit, in eine faszinierende Zeitreise durch die Geschichte des Schreibens und seiner Schreibwerkzeuge einzutauchen.
Die Ausstellung wurde vom Pelikan TintenTurm in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum entwickelt und verwirklicht.
Tintengefäße waren ebenso ein Kult wie die Füllhalter, die bei Kindern dann Füller hießen.
Denn die Schriftkulturen haben sich über Jahrtausende entwickelt, ebenso die dazugehörigen Geräte und Schriftzeichen. Leider konnten und können viele Menschen bis heute nicht schreiben. Das Schreiben gehörte lange Zeit zum Expertenwissen. Das Erlernen von Schreiben wurde in Europa seit dem Mittelalter in Schulen systematisch angeleitet und war nur wenigen Menschen vorbehalten. Erst mit der allgemeinen Schulpflicht von 1919 war gewährleistet, dass auch die breite Masse der Bevölkerung das Schreiben erlernte.
(Abb. links) Die Mitmach-Station wird sicher gut ankommen
(Abb. rechts) Kultobjekt: Der klassische Pelikanfüllhalter, mit denen wichtige Erklärungen unterschrieben wurden
Im Zentrum der Ausstellung stehen der seit 1960 entwickelte und eingeführte Pelikano Patronenfüller sowie die Vereinfachte Ausgangsschrift, bei deren Entwicklung die Firma Pelikan maßgeblich beteiligt war. Diese weit verbreitete Schrift sollten Schülerinnen und Schülern das Erlernen des Schreibens einfach erleichtern.
"Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem Historischen Museum diese Ausstellung zu realisieren und die Entwicklung des Schreibens - von der Gänsefeder über den Pelikano-Füllhalter bis hin zur modernen Tastatur - erlebbar zu machen. Und als Teil der Hamelin Group setzen wir die traditionsreiche Geschichte von Pelikan fort und blicken zugleich in die Zukunft des Schreibens.

Stellen eine spannende Ausstellung vor (v. links): Horst Gläser, Stefan Warkalla, Jens Kollecker, Dr. Andreas Urban (Historisches Museum), Wilfried Leuthold und Ilona Finkeler.
„Die Ausstellung bietet hierbei eine Gelegenheit, diesen Wandel aufzuzeigen und mit den Besuchern in den Austausch zu treten", sagten Jens Kollecker und Stefan Warkalla von der Hamelin Brands/Pelikan.
"Das Historische Museum Hannover ist während seiner Schließung regelmäßig mit 'Geschichte unterwegs' und wir freuen uns besonders, im Pelikan TintenTurm zu Gast sein dürfen. Das ganze Pelikanviertel ist ein beeindruckendes Zeugnis der Hannoverschen Industriegeschichte. Auch rund um das Sammeln von Produkten, Werbematerialien und anderen Objekten aus dem Kontext der Industriegeschichte verbindet das Historische Museum und das Pelikan Archiv eine lange Zusammenarbeit," sagte Anne Gemeinhardt, Direktorin der Museen für Kulturgeschichte.
Der Pelikan Tintenturm ist ein historischer Konferenzsaal, der 1913 von der Firma Pelikan erbaut wurde. Zur damaligen Zeit war der TintenTurm der größte Besprechungsraum Deutschlands. Heute beherbergt er neben dem Pelikan Museum, den Werksverkauf, das Archiv und auch Räume für Veranstaltungen und Sonderausstellungen. So kam auch die aktuelle Kooperation mit dem Historischen Museum Hannover zustande.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Matthias Falk, hannover_fotografie