Voller Elan und ehrenamtlich wieder einsatzbereit
Johanniter-Motorradstaffeln startet auch in diesem Jahr in die Saison
Innenministerin Daniela Behrens unterstrich die Bedeutung der Johanniter-Motorradstaffeln
Auch in diesem Jahr beginnt um die Osterfeiertage die verstärkte Reisezeit auf den Straßen Deutschlands. Mit dem aufkommenden Verkehr sind zahlreiche Staus die Folge. Um die Autofahrerinnen und Autofahrer auf den Straßen zu unterstützen, sind die Johanniter-Motorradstaffeln schon seit Beginn der Osterferien im Einsatz. Rund 80 ehrenamtliche Johanniterinnen und Johanniter werden in dieser Saison von den Standorten Ahlhorn, Hannover-Hildesheim, Nordheim, Salzgitter, Bremen und Schwarmstedt mit insgesamt 23 Motorrädern bis zum Ende der Herbstferien unterwegs sein.
Die offizielle Saisoneröffnung hat am Gründonnerstag mit den Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) Landesverband Niedersachsen/Bremen im ADAC-Fahrsicherheitszentrum in Hannover/Laatzen (Region Hannover) stattgefunden. Die Eröffnung wurde durch die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens sowie Stefan Radmacher, Mitglied im Vorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Niedersachsen/Bremen und dem Sprecher des geschäftsführenden Vorstands des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Michael Weber begleitet.
Die Ministerin unterstrich die Bedeutung der Johanniter-Motorradstaffel im Rahmen eines erhöhten Verkehrsaufkommens und den damit verbundenen Risiken: „Ich freue mich sehr, dass die ehrenamtlichen Stauhelferinnen und Stauhelfer der Johanniter-Unfall-Hilfe bereits zum 25. Mal in die Saison gestartet sind. Seit der Expo 2000, also seit einem Vierteljahrhundert, unterstützen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die Polizei und den Rettungsdienst. Denn sie zeigen Präsenz an den Brennpunkt auf niedersächsischen Autobahnabschnitten und sind da, wo sie gebraucht werden. Und sie tragen ganz erheblich dazu bei, auf Niedersachsens Autobahnen für mehr Sicherheit, Rücksicht und Ruhe zu sorgen“, sagte die Innenministerin."
Johanniter-Landesvorstand Stefan Radmacher verwies auf die besondere Bedeutung des Ehrenamtes und seine Entwicklung. „Das Jahr 2025 gilt auch als kleines Jubiläum für die gewachsene Zusammenarbeit der Motorradstaffeln. Anlässlich der Expo 2000 und der zu erwartenden Verkehrsströme wurden die damals nur vereinzelt eingesetzten Maschinen erstmals stärker organisiert und für den Einsatz gebündelt, zudem war die Anschaffung weiterer Maschinen möglich. Nach dem Ende der Expo standen diese Motorräder unseren Staffeln für weitergehende Einsätze zur Verfügung. So entstanden Kooperationspartnerschaften mit der Polizei und später auch mit dem ADAC. Es erfolgte eine ständige Weiterentwicklung und damit wachsende Qualifikationen der ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer. Zum Beispiel Fahrsicherheit ebenso wie die schnelle Reaktion in kritischen Situationen. Das erfordert eine zeitgemäße Ausrüstung für Mensch und Maschine. Das gleiche gelte auch für die rettungsdienstliche Ausstattung im Notfall. Die JUH investiere dafür jährlich rund 100 000 Euro, vor Ort engagieren sich die Staffeln oft aber über ihre Einsätze hinaus, um weitere Kooperationspartner bzw. Sponsoren für Ausrüstung oder Instandhaltung zu gewinnen.
Mit den ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt verbindet die JUH seit 2012 eine verlässliche Zusammenarbeit. Gefördert wird das Engagement der JUH-Stauhelferinnen und Stauhelfer dabei nicht nur finanziell. Michael Weber, Sprecher des geschäftsführenden Vorstands, erklärt das Engagement: "Unter dem Motto 'Wir sind da' geben wir als gelbe Engel unseren Mitgliedern Sicherheit und stehen ihnen als Alltags- und Mobilitätshelfer zur Seite. Die Johanniter-Motorradstaffeln handeln nach demselben Prinzip - sie sind da, wenn in Stausituationen Hilfe benötigt wird. Deshalb freut es uns als ADAC, dass ir dieses ehrenamtliche Engagement schon so lange unterstützen dürfen. Auch können sich die Johanniter-Stauhelfer hier im Fahrsicherheitszentrum Hannover/Laatzen mit einem Intensiv-Training fit für die Saison machen.
Die Motorräder der Johanniter-Staffeln sind entlang der Bundesautobahn 1,2 und 7, im Bereich des Autobahnkreuzes der Autobahnen 7 und 2 und bis hin zur A 27, A 28 und A 29 unterwegs, um im Notfall zu helfen und die Autobahnpolizei zu unterstützen.
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fötos © Matthias Falk, hannover_fotografie