Startschuß für neues Bettenhaus für Lehrgangsteilnehmende
Ministerin Behrens und Minister Heere setzen Spatenstich zum Neubau eines Bettenhauses des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) am Standort Loy
Am Montag, 14. April, haben die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, und der Niedersächsische Finanzminister, Gerald Heere, mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für den Neubau eines Bettenhauses des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in Loy gegeben. Behrens: „Mit Investitionen in moderne und zeitgemäße Einrichtungen der Aus- und Fortbildung zeigt das Land Niedersachsen die Wertschätzung gegenüber dem sehr gut funktionierenden und nachwuchsstarken Brand- und Katastrophenschutz“. Und Heere: „Ein funktionierender Staat braucht eine funktionierende öffentliche Infrastruktur mit modernen und nachhaltigen Gebäuden“
Das NLBK bildet an drei Standorten Einsatzkräfte für den Brand- und Katastrophenschutz aus: in Celle Bremer Weg, Celle-Scheuen und Loy. Seit 1930 werden am Standort Loy Feuerwehrleute ausgebildet. In den vergangenen Jahren wurden dort neben einer Übungshalle weitere Neubauprojekte umgesetzt, die Loy zu einem modernen Ausbildungsstandort machen.
Dazu zählen ein Seminargebäude mit modernen Lehrsälen und Präsentationstechnik, neue Umkleidemöglichkeiten für die Teilnehmenden mit einer zeitgemäßen Trennung von Privat- und Einsatzkleidung (sog. „Schwarz-Weiß-Trennung“) sowie die Brandschutzsanierung im denkmalgeschützten ehemaligen Herrenhaus „Haus Osterberg“, in dem sich die Küche, der Speisesaal und Büroräume befinden.
Laut Ministerin Behrens erfährt der Standort Loy durch diesen Neubau eine überfällige Verbesserung der Unterbringung für die überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Mit Investitionen in moderne und zeitgemäße Einrichtungen der Aus- und Fortbildung zeige das Land Niedersachsen die Wertschätzung gegenüber dem sehr gut funktionierenden Brand- und Katastrophenschutz.
Im neuen Bettenhaus 3 werden 40 Einzelzimmer entstehen, davon 2 barrierefrei, sowie drei Seminarräume von denen einer aufgrund seiner Größe und Ausstattung multifunktional genutzt werden kann. Das Investitionsvolumen der Baumaßnahme liegt bei ca. 7,9 Millionen Euro.
Minister Heere erklärt während einer Besichtigung der schon durchgeführten Maßnahmen am Standort Loy: „Ein funktionierender Staat braucht eine funktionierende öffentliche Infrastruktur mit modernen und nachhaltigen Gebäuden. Deshalb ist es gut, dass dieser Neubau für zeitgemäße Unterbringung der Lehrgangsteilnehmenden sorgen wird. Zugleich wird er sich dank der umsichtigen Planung des Staatlichen Baumanagements gut in die bereits bestehenden, denkmalgeschützten Gebäude auf der Liegenschaft einfügen.“
Bislang haben rund 145.000 Lehrgangsteilnehmende den Standort Loy besucht, zurzeit sind es ca. 3.000 Frauen und Männer im Jahr, die vor allem in einwöchigen Lehrgängen für die Feuerwehren sowie zu speziellen Ausbildungsinhalten des Katastrophenschutzes in den Lehrgängen ABC-Erkundung, ABC-Dekontamination P/G oder Stäbe und Einsatzleitungen geschult werden. (ABC = atomare, biologische und chemische Gefahren.)
„Bei der Planung des Bettenhauses haben wir einen besonderen Fokus auf die Bedürfnisse der Seminarteilnehmenden gelegt“, sagte Cedrik Strüver, Regionalstellenleiter beim Staatlichen Baumanagement Region Nord-West. „Darüber hinaus geht das Land Niedersachsen in Sachen Klimaschutz mit gutem Beispiel voran: Der neue Gebäudeteil wird vollständig mit regenerativer Energie versorgt, und der Umstieg für die gesamte Liegenschaft auf nicht-fossile Energieträger wird vorbereitet.“
Der Leiter des NLBK, Dr. Christian Kielhorn, begrüßt die weitere Modernisierung des Aus- und Fortbildungsbetriebes: „Der Baubeginn des Erweiterungsbaus ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer modernen Ausbildungsstätte, über den wir uns freuen. Künftig werden wir unseren Lehrgangsteilnehmenden am Standort Loy eine Unterbringung anbieten können, die den heutigen Anforderungen der Erwachsenenbildung umfassend gerecht wird. Das schließt komfortable und angemessene Rückzugsmöglichkeiten ebenso ein wie Räume, die gemeinschaftliches Lernen und Begegnungen auch nach dem Unterrichtsende möglich machen.“
Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo/Fotos © MI Niedersachsen