Conti-Chef Nikolai Setzer kündigt Abschied für 2026 an

Bis dahin soll Contitech mit Verselbständigung durch sein

 

Erstmals hat sich Vorstandsvorsitzender der Continental AG, Nikolai Setzer, zum Ende seiner Karriere im Konzern klarer zum Ende seiner Karriere geäußert. In einem Interview mit der Tageszeitung "FAZ" sagte der Manager: "Wenn die Verselbständigung von Contitech so läuft, wie wir uns das vorstellen, wird im nächsten Jahr der Zeitpunkt kommen, die Verantwortung weiterzureichen." Doch bis dahin sei er mit Herz und Seele Continental-CEO.

Über einen baldigen Abgang Setzers wurde schon länger spekuliert, schließlich wird seine Aufgabe absehbar überflüssig. Der Zulieferkonzern besteht im Wesentlichen aus drei Sparten: Reifen, Automotive und Contitech. Bereits in diesem Jahr soll die Autozuliefersparte Automotive abgespalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Und auf ihr Industriegeschäft wird sich die Kunststoffsparte Contitech konzentrieren und die Zulieferung für die Automobilbranche, gebündelt in der Einheit OESL, verkaufen. Seit vergangener Woche ist auch bekannt, dass der Vorstand sich vollständig von Contitech trennen will, ein Verkauf 2026 ist damit wahrscheinlich.

Mit dieser Maßnahme wird Conti wieder ein reiner Reifenhersteller. Da die Unternehmensbereiche bereits eigene Vorstände haben, braucht es somit keinen Chef für das nicht mehr existierende große Ganze.

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo